ESB trifft Vorkehrungen für Energiemangellage

Die Massnahmen zur Prävention einer Energiemangellage werden vom Bundesrat beschlossen. Die Entscheidung in Bezug auf mögliche Energieverknappungen oder Netzabschaltungen sowie wer von diesen Massnahmen betroffen ist, liegt in der Verantwortung des Bundesrats. Als ausführendes Organ hat der ESB keinen Einfluss auf die Entscheidungen, wird jedoch bei der Umsetzung eine wichtige Rolle spielen.

Entscheidende Faktoren für die Energieversorgung

Ob im kommenden Winter eine Energiemangellage eintreten wird, hängt von diversen Faktoren ab:

Wenn es gelingt, den Energieverbrauch zu reduzieren, können die Reserven in den Speicherseen geschont und für den kommenden Winter aufgespart werden. Firmen und Einzelpersonen können hierzu beitragen, indem sie

• den eigenen Energieverbrauch analysieren und reduzieren.
• die bundesrätlichen Sparmassnahmen umsetzen.

Auf der Seite der Produktion sind das Wetter im Herbst und im Winter sowie die Lieferungen von russischem Gas nach Westeuropa wichtige Parameter:

• Wird der Herbst nass und regenreich, produzieren die Wasserkraftwerke viel Energie, die Stauseen können aufgefüllt und die Energiereserven für den Winter aufgestockt werden.
• Bei milden Wintertemperaturen ist der Energieverbrauch geringer, da die Gebäude weniger geheizt werden müssen.
• Der weitere Verlauf des Kriegs in der Ukraine sowie allfällige Langzeitfolgen sind unabsehbar.

Der ESB bereitet sich vor

Bei den Massnahmen des Bundes, sowohl in Bezug auf die Elektrizität als auch im Zusammenhang mit Gas, ist der ESB als Netzbetreiber gefordert. Hierzu wurde eine Krisenorganisation aufgebaut, welche nun die nötigen Vorbereitungen trifft, um die Massnahmen umzusetzen.

Weiterführende Fragen werden auf der Webseite des ESB eingehend beantwortet unter Versorgungssicherheit