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ESB-Eigenproduktion dämpft den massiven Anstieg der Strompreise

Die stark gestiegenen Strompreise in Europa führen zu einer Erhöhung der Energietarife in der Grundversorgung von 6.50 Rp./kWh. Die Tarife für die Netznutzung steigen für Niederspannungskunden leicht an. Die von der Swissgrid um 0.30 Rp./kWh erhöhten Preise für Systemdienstleistungen führen zu einer weiteren Erhöhung der Tarife. Gesamthaft werden die Kunden des ESB im Jahr 2023 rund 30 % mehr für Strom bezahlen müssen.

Veröffentlicht am 01.09.2022

Ein durchschnittlicher Haushalt mit Elektroherd und Tumbler verbraucht rund 4'500 kWh Strom pro Jahr. Im laufenden Jahr fallen damit täglich rund 3 Franken Stromkosten an. Die täglichen Stromkosten erhöhen sich für 2023 also um rund 90 Rappen auf 3.90 Franken. Dieser Anstieg liegt deutlich unter dem Anstieg der Marktpreise für Strom, die sich seit 2021 um Faktor 20 erhöht haben, nämlich von rund 5 Rp/kWh auf über 1 CHF/kWh. Zu verdanken ist dies dem hohen Anteil an Eigenproduktion des ESB. Die Kosten in den eigenen Kraftwerken erhöhten sich kaum und dämpfen damit den Preisanstieg auf den internationalen Märkten zugunsten der Kundinnen und Kunden des ESB.

Energie

Die Strompreise in Europa sind im Jahr 2021 kontinuierlich angestiegen und erreichten Ende Jahr einen Höchststand. Mit dem Krieg in der Ukraine wurde diese Bewegung ab Februar 2022 noch verstärkt und mittlerweile haben die Marktpreise neue Rekordwerte erreicht. Als Folge davon muss auch der ESB für den am Markt beschafften Strom höhere Preise bezahlen. Im Gegensatz dazu bleiben die Kosten für den Strom aus eigenen Produktionsanlagen und Beteiligungen praktisch unverändert. Mit einem Anteil von 50 % an Energie aus eigenen Kraftwerken und Beteiligungen kann der Effekt der stark gestiegenen Marktpreise abgedämpft werden. In Summe resultiert eine Erhöhung der Energietarife von 6.50 Rp./kWh.

Netznutzung

Die Netznutzung repräsentiert mit rund 40 % der Stromkosten einen massgeblichen Anteil am Gesamtstrompreis. Dieser gesetzlich regulierte Kostenblock wird aufgrund der tatsächlichen Kosten für Bau und Unterhalt des elektrischen Netzes berechnet. Für eine hohe Verfügbarkeit der Versorgung ist die Erneuerung und Instandhaltung der bestehenden, sowie der Ausbau und die punktuelle Verstärkung der ESB-Netze nötig.

Die Tarife für Classique-Kunden steigen um 0.10 Rp./kWh. Die Grundgebühr für Classique Double Kunden steigt um 2.00 CHF/a. Beim Industrietarif Niederspannung wird der Leistungspreis Commerce A um 7.00 CHF/kW und Commerce B um 12.00 CHF/kW erhöht. Die Netztarife für Mittelspannungskunden bleiben unverändert.

Für alle Kunden steigt der Preis für Systemdienstleistungen von Swissgrid um 0.30 Rp./kWh auf neu 0.46 Rp/kWh.

Rücklieferung für Strom ins Netz

Für ins Netz eingespeiste Energie wird der Preis um 4.00 Rp./kWh erhöht. Abhängig vom Zeitpunkt der Einspeisung im Hochtarif oder Niedertarif sowie von der Jahreszeit (Winter oder Sommer) liegen die Preise für erneuerbare Energie inklusive Förderung und Vergütung der HKN neu zwischen 12.00 und 16.00 Rp./kWh.

Abgaben

Die Höhe der Abgaben an das Gemeinwesen und der eidgenössische Netzzuschlag bleiben unverändert. Für das Standard Elcom-Profil H4 (4'500 kWh/Jahr: 5-Zimmerwohnung mit Elektroherd und Tumbler) resultiert eine Preiserhöhung von 29 % oder rund 320 CHF pro Jahr.

Die detaillierten Preise 2023 sind unter Elektrizität ersichtlich.

Weitere Auskünfte erteilt

Herr Heinz Binggeli
Direktor
Telefon 032 321 12 01

 

Herr Martin Kamber
Leiter Marketing & Vertrieb
Telefon 032 321 13 60

 

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