ESB fördert vorzeitigen Heizungsersatz zugunsten Fernwärme
Ab sofort unterstützt der ESB zusätzlich zum Anschluss von Gebäuden an Wärmeverbünde auch den vorzeitigen Ersatz von Öl-, Gas- oder Elektroheizungen durch Fernwärmeanschlüsse. Damit trägt der ESB massgeblich zur Bieler Klimastrategie bei, sowie zum Ziel, die Klimaneutralität der Stadt Biel bis 2050 zu erreichen.
Veröffentlicht am 12.01.2023
Angesichts des Klimawandels hat sich Biel in seiner Klimastrategie zum Ziel gesetzt, bis 2050 klimaneutral zu werden. Seit April 2021 fördert der ESB den Anschluss an Wärmeverbünde, die mit erneuerbarer Energie oder lokal verfügbarer Abwärme betrieben werden. Nun ergänzt er dieses Programm, indem er ab Januar 2023 den Restwert von Heizungsanlagen vergütet, die vorzeitig durch einen Fernwärmeanschluss ersetzt werden.
Da Wärmeverbünde grosse Energiemengen liefern, ermöglichen sie die Nutzung von erneuerbaren Quellen, die für Einzelanlagen zu aufwändig wären. Beispiele dafür sind regional anfallende Holzhackschnitzel, See- oder Grundwasser oder lokal verfügbare Abwärme.
Der Anschluss eines Gebäudes an einen Wärmeverbund während des Netzbaus lohnt sich auf jeden Fall: Immobilienbesitzerinnen und –besitzer sparen dabei Baukosten und reduzieren umgehend ihren CO2-Ausstoss. Auch hinsichtlich der grauen Energie ergibt ein vorzeitiger Umstieg auf Fernwärme aus erneuerbaren Quellen Sinn: die CO2-Emissionen des Betriebes einer Heizung mit fossiler Energie übersteigen schon nach wenigen Monaten die Emissionen, welche bei der Herstellung der Heizungsanlage entstanden sind.
Neben ökologischen Aspekten bringt ein Anschluss an ein Fernwärmenetz für Immobilienbesitzerinnen und –besitzer auch wirtschaftliche und räumliche Vorteile. Unter folgenden Bedingungen vergütet der ESB den Restwert der Heizungsanlage:
- Der Anschluss an einen Wärmeverbund mit erneuerbarer Energie ersetzt ein Heizungssystem mit fossiler Energie oder Elektrospeichern, das vor weniger als 20 Jahren installie/rt wurde.
- Das Gebäude befindet sich auf dem Gemeindegebiet der Stadt Biel/Bienne und kann an einen Wärmeverbund angeschlossen werden, der zu mindestens 80% mit erneuerbaren Energien oder Abwärme betrieben wird.
- Der Anschluss und Wärmebezug erfolgt zeitgleich mit dem Ausbau des Wärmeverbundes. Kalte Anschlüsse werden nicht gefördert.
Der ESB engagiert sich für ein möglichst breites Angebot an Anschlussmöglichkeiten auf dem Stadtgebiet, und somit auch für den Bau weiterer Wärmenetze, die mit erneuerbaren Energien oder Abwärme betrieben werden. Weitere Informationen zum Förderprogramm vorzeitiger Heizungsersatz des ESB sind unter www.esb.ch/heizungsersatz verfügbar.