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Ihr Trinkwasser vom ESB

Ihr Trinkwasser aus dem Bielersee: immer frisch und von einwandfreier Qualität aus Ihrem Wasserhahn!

Trinkwasserversorgung

Der Energie Service Biel/Bienne versorgt die Gemeinden Biel und Nidau mit Trinkwasser. Er setzt alles daran, eine ununterbrochene Versorgung seiner Kundschaft mit Wasser von einwandfreier Qualität zu garantieren. Das kantonale Wasserversorgungsgesetz schreibt vor, dass die Wasserversorgung kostendeckend sein muss, jedoch keinen Gewinn abwerfen darf.

Die Schweizer Bevölkerung und Wirtschaft verbrauchen jährlich etwa eine Milliarde m3 Trinkwasser. Das entspricht dem Gesamtwassergehalt des Bielersees.

142 Liter Trinkwasser pro Person und Tag

Der durchschnittliche Wasserverbrauch im Haushalt beträgt in unserer Region und in der Schweiz 142 Liter pro Person und Tag. Wofür wird das Wasser verwendet?
 

Toilettenspülung 41,0 l 28,9 %
Baden und Duschen 36,0 l 25,3 %
Kochen, Trinken, Geschirrspülen von Hand 22,0 l 15,5 %
Waschmaschine 17,0 l 12,0 %
Körperpflege und Wäsche von Hand 16,0 l 11,3 %
Geschirrspüler 3,0 l 2,1 %
Aussenbereich 7,0 l 4,9 %

Wasserqualität

Trinkwasser ist das von den kantonalen Behörden am strengsten überwachte Lebensmittel. Gemäss der Bundesgesetzgebung sind die Wasserversorger für die Qualität des Trinkwassers verantwortlich. In diesem Rahmen lässt der ESB in seinem eigenen mikrobiologischen Labor sowie im kantonalen Labor regelmässig Kontrollen und Analysen durchführen. Er sorgt dafür, dass das Trinkwasser aus dem Wasserhahn den strengsten Weisungen im Hinblick auf Hygiene und Sicherheit genügt und allen Anforderungen an die Lebensmittelsicherheit entspricht.

Das Bieler Trinkwasser ist sehr weich.

Die chemische Zusammensetzung, der pH-Wert sowie der Härtegrad des vom ESB bereitgestellten Wassers können unter  "Wasserqualität in Biel & Nidau" abgerufen werden.

Wasserleitung ESB

Ihr Trinkwasser aus dem Bielersee

Das neue Seewasserwerk

Seit Inbetriebnahme des neuen Seewasserwerks stammt das Trinkwasser des ESB ausschliesslich aus dem Bielersee. Das Seewasser wird aus circa 40 Metern Tiefe angesaugt und anschliessend über zwei etwa 750 Meter lange Leitungen zur Aufbereitungsanlage weitergeleitet.

Die gesamte Anlage und das gesamte Verfahren wurden im Hinblick auf Energieverbrauch, Energieeffizienz und Einsatz von Hilfsstoffen optimiert. So werden ein wirksamer Betrieb und gleichzeitig eine hohe und gleichbleibende Trinkwasserqualität sichergestellt.

Das Aufbereitungsverfahren im neuen Seewasserwerk ist hochmodern und leistungsstark. Bei der Wasseraufbereitung, die ohne Einsatz von Chemikalien auskommt, werden unerwünschte Rückstände aus Industrie, Medizin und Landwirtschaft, einschliesslich Spurenelemente wie Chlorthalonil, erheblich wirksamer aus dem Trinkwasser entfernt.

Ein neues Seewasserwerk für die Zukunft

Erfahren Sie hier alles zum neuen Seewasserwerk:

Mehr erfahren

Geschichte des Bieler Trinkwassers

Die Römerquelle war entscheidend für die Entstehung der Stadt Biel, die wohl schon seit der Jungsteinzeit besiedelt war. Sie war lange Zeit die wichtigste Trinkwasserquelle für die Umgebung. Im Mittelalter wurden die ersten Leitungen – damals hohle Baumstämme – gelegt, um die Brunnen der Altstadt mit Wasser zu versorgen. Bei Instandhaltungsarbeiten, die während der Dürreperiode im Jahr 1846 durchgeführt wurden, fand man über 300 römische Münzen aus der Zeit von Julius Caesar bis Valentinian I., die der Quelle ihren heutigen Namen gaben.

Mitte des 19. Jahrhunderts nahm die Bieler Bevölkerung stark zu. Die Römerquelle reichte nicht mehr zur Deckung des Wasserbedarfs aus. Ab 1879 wurde daher auch die Merlinquelle zur Trinkwasserversorgung der Stadt genutzt. Die Versorgung erfolgte dabei über ein Netz, an das sowohl öffentliche als auch private Brunnen angeschlossen waren.

Bis 1953 wurde Biel ausschliesslich mit Quellwasser versorgt. Ab diesem Zeitpunkt kam das Grundwasserwerk Worben hinzu, das ab 1970 durch das Grundwasserwerk in Gimmiz/Walperswil ersetzt wurde. 1974 nahm das Seewasserwerk als drittes Standbein der Trinkwasserversorgung der Stadt Biel den Betrieb auf.

Die Merlinquelle wird seit 2005 nicht mehr für die Trinkwasserversorgung genutzt. Im selben Jahr wurde die Stadt Nidau an das ESB-Netz angeschlossen.

Nach 50 Betriebsjahren hatte das Seewasserwerk Ipsach im Jahr 2024 ausgedient und wurde durch ein neues Werk am selben Standort ersetzt. Seit September 2024 kommen 100 % des Trinkwassers, das der ESB den Gemeinden Biel und Nidau bereitstellt, aus dem Bielersee.

Ein kostbares Gut

Obwohl Trinkwasser sehr günstig ist, kosten die Bereitstellung und die Kontrolle Geld. Jeder Tropfen Trinkwasser muss nach Gebrauch in der Abwasserkläranlage gereinigt werden. Mit diesen Massnahmen können wir alle dazu beitragen, dass das kostbare Gut Trinkwasser nicht verschwendet wird:

  • Duschen statt Baden
  • Beim Händewaschen und Zähneputzen den Wasserhahn zudrehen
  • Bei der Toilettenspülung die kleine Taste drücken oder die Spülung unterbrechen
  • Spardüsen und -duschköpfe montieren
  • Beim Geschirrspülen und Waschen auf volle Maschinen achten und so überflüssige Waschgänge vermeiden