Smart Meter Rollout
Ein Netz aus intelligenten Zählern - ein zentraler Schritt für die Energiewende
Bald müssen Sie den Termin für die Stromabzählung nicht mehr in Ihrem Kalender vermerken – dank Smart Meter (intelligente Zähler)
Mussten Sie bisher Termine verlegen, weil Sie am Tag der Stromablesung zuhause sein mussten? Das gehört nun bald der Vergangenheit an: Anfang 2024 ist der Startschuss gefallen für die grossflächige Installation von Smart Metern (intelligenten Zählern) in Biel, dem sogenannten Smart Meter Rollout. Der Vorteil für Sie: die neuen Zähler müssen nicht mehr vor Ort abgelesen werden.
Fit für die Energiezukunft
Die Energiestrategie 2050 des Bundes schreibt vor, dass 80% der Stromzähler bis 2027 Smart Meter sein müssen. Entsprechend muss der ESB bis dahin rund 32 000 Zähler in Biel ersetzen. Diese intelligenten Stromzähler der neusten Generation sind grundlegender Bestandteil eines Smart Grids. Das Smart Grid ist ein Netz aus neuen, intelligenten Zählern. Somit ist der Smart Meter Rollout ein zentraler Schritt in der Energiewende.
Aktueller Projektstand
10 % des Projekts sind bereits umgesetzt
Themüberblick
Ihre Vorteile
Als Konsumentin oder Konsument profitieren Sie von einem Smart Meter
- Im Gegensatz zu den herkömmlichen Zählern müssen Smart Meter nicht mehr vor Ort abgelesen werden.
- Smart Meter messen sowohl den Strom-, als auch den Wasser- und den Gasverbrauch sowie deren Einspeisung.
- Sie selbst können sehr zeitnah verfolgen, wie viel Energie Sie wann verbrauchen.
- Diese Daten können sie rund um die Uhr im Kundenportal mein.esb.ch einsehen.
- Damit können Sie Ihren Verbrauch besser verstehen, gezielt steuern und folglich auch die entsprechenden Kosten senken.
- Ein Smart Meter misst zudem die Produktion Ihrer eigenen Anlagen. So können Sie Ihre Geräte dann einschalten oder laden, wenn Ihre Anlage Strom produziert.
Datenschutz – was passiert mit meinen Daten?
-
Ihr Smart Meter speichert Ihre Verbrauchsdaten jede Viertelstunde.
-
Diese Daten werden einmal täglich über eine verschlüsselte Mobilfunkverbindung an den ESB übermittelt.
-
Sie unterliegen – wie schon bisher – dem Datenschutzgesetz und werden nur mit Ihrer Einwilligung an Dritte herausgegeben.
-
Der ESB nutzt Ihre Daten zur Verrechnung Ihres Stromverbrauchs.
-
Zudem werden die Daten aller Konsumentinnen und Konsumenten anonymisiert für Analysen herangezogen, um die Stromversorgung und das Verteilnetz zu optimieren.
Wozu dienen Smart Meter Rollout und Smart Grid?
So macht der ESB Biel fit für die Energiezukunft - ein zentraler Schritt für die Energiewende
Die Energiestrategie 2050 des Bundes schreibt vor, dass 80% der Stromzähler bis 2027 Smart Meter sein müssen. Entsprechend muss der ESB bis dahin rund 32 000 Zähler in Biel ersetzen. Diese intelligenten Stromzähler der neusten Generation sind grundlegender Bestandteil eines Smart Grids. Das Smart Grid ist ein Netz aus neuen, intelligenten Zählern. Somit ist der Smart Meter Rollout ein zentraler Schritt in der Energiewende.
- Der Aufbau eines Smart Grids gilt als ausschlaggebend für die Energiewende.
- Es ermöglicht die Integration von dezentralen Klein- und Kleinstanlagen, die Strom mit erneuerbaren Energiequellen erzeugen (z.B. private Photovoltaik Anlagen).
- Erneuerbare Energiequellen wie Solaranlagen oder Windturbinen erzeugen nicht konstant die gleiche Menge Energie. Das führt zu Schwankungen im Verteilnetz, die ausgeglichen werden müssen. Der Energieverbrauch und die Energieproduktion müssen deshalb aufeinander abgestimmt werden.
- Dazu braucht es Informationen zum Verbrauch und zur Produktion in Echtzeit, damit die Erzeugung, die Verteilung, aber auch die Speicherung der erzeugten Energie koordiniert werden kann.
- Diese Informationen werden von den Smart Metern generiert und über eine gesicherte Mobilfunkverbindung an den ESB übermittelt. Sie ermöglichen damit eine intelligente Steuerung des Netzes.
- Konkret bedeutet das, dass der ESB mit der zeitnahen Informationsübermittlung die Netzauslastung genauer überwachen und koordinieren kann. Folglich können die Versorgungsnetze effizienter genutzt werden und der Handlungsspielraum für Erneuerungsarbeiten wird flexibler.
Smart Meter Timeline
2024
Bereits über 1000 Smart Meter installiert
In nur 2 Monaten konnte der ESB bereits über 1000 Smart Meter installieren.
NewsStartschuss für den Smart Meter Rollout in Biel
Bald geht es los - die ersten Smart Meter werden in Biel installiert.
NewsStartschuss für den Smart Meter Rollout in Biel
Frequently Asked Questions - Ihre Fragen
Was sind Smart Meter?
Smart Meter sind intelligente Stromzähler der neusten Generation. Im Gegensatz zu den herkömmlichen Zählern müssen sie nicht mehr vor Ort abgelesen werden, sondern können über eine gesicherte Mobilfunkverbindung aus der Ferne, also zentral beim ESB, abgelesen werden. Ausserdem kann ein Smart Meter sowohl den Strom-, als auch den Wasser- und den Gasverbrauch bzw. deren Einspeisung messen.
Smart Meter zeigen nicht nur den Zählerstand an, sondern auch, wann wieviel Energie verbraucht wird. Damit können Konsumentinnen und Konsumenten ihren Verbrauch analysieren und steuern sowie Geräte gezielt laden oder einschalten. Dies ist sowohl für Privathaushalte als auch für Unternehmen ein Vorteil.
Was ist ein Smart Grid?
Erneuerbare Energiequellen wie Solaranlagen oder Windturbinen erzeugen nicht konstant die gleiche Menge Energie. So wird mehr Strom erzeugt, wenn tagsüber die Sonne scheint und der Wind weht. Ist es in der Nacht windstill, wird kein Strom erzeugt.
Damit das Netz funktionsfähig bleibt, müssen diese Schwankungen ausgeglichen werden, also der Energieverbrauch und die Energieproduktion aufeinander abgestimmt sein. Das bedeutet, dass die Energie dann genutzt werden muss, wenn sie produziert wird. Dazu braucht es Informationen zum Verbrauch und zur Produktion in Echtzeit, damit die Erzeugung, die Verteilung, aber auch die Speicherung der erzeugten Energie koordiniert werden kann. Dies wird durch ein Smart Grid ermöglicht. Der erste Schritt in diese Richtung sind detailliertere Verbrauchsinformationen durch die Smart Meter.
Warum braucht es Smart Meter?
Die rechtlichen Vorgaben des Bundes im Rahmen der Energiestrategie 2050 sehen vor, dass 80% der Stromzähler bis 2027 Smart Meter sein müssen. Entsprechend muss der ESB bis dahin rund 32 000 Zähler in Biel ersetzen.
Die Stromproduktion findet heute nicht mehr ausschliesslich in grossen Zentralen statt, und immer mehr dezentrale Klein- und Kleinstanlagen erzeugen Strom mit erneuerbaren Energien, zum Beispiel Solaranlagen auf privaten Dächern.
Damit das Netz funktionsfähig bleibt, müssen der Energieverbrauch und die Energieproduktion aufeinander abgestimmt sein. Das bedeutet, dass die Energie dann genutzt werden muss, wenn sie produziert wird. Dazu braucht es Informationen zum Verbrauch und zur Produktion in Echtzeit. Dies wird durch Smart Meter als zentrale Elemente eines Smart Grids ermöglicht.
Durch den Aufbau eines Smart Grids können die Versorgungsnetze effizienter genutzt werden.
Was bringt mir ein Smart Meter?
Mit einem Smart Meter können Sie sehr zeitnah verfolgen, wie viel Energie Sie wann verbrauchen und Ihren Verbrach entsprechend besser verstehen und gezielt steuern. Ein Smart Meter misst auch die Produktion Ihrer eigenen Anlagen. So können Sie Ihre Geräte dann einschalten oder laden, wenn Ihre Anlage Strom produziert.
Für den ESB wird die Verbrauchsdatenerhebung für die Verrechnung deutlich vereinfacht, da die Smart Meter zentral abgelesen werden und die Zähler nicht mehr einzeln vor Ort abgelesen werden müssen. Zudem kann der ESB mit einem Smart Grid die Netzauslastung genauer überwachen und koordinieren. Dies verschafft dem ESB auch mehr Handlungsspielraum bei Erneuerungsarbeiten.
Das Zusammenspiel dieser Faktoren erlaubt es unter dem Strich, die Netzbelastung und Betriebskosten zu optimieren.
Seit wann gibt es Smart Meter?
Bereits in den 1990er-Jahren wurden erste Smart Meter bei Grossverbrauchern installiert. Seit ungefähr 2010 sind sie in der Schweiz auch für Privathaushalte verfügbar.
Der ESB setzt seit 2012 Smart Meter ein. Ab dem ersten Quartal 2024 werden die neuen Zähler grossflächig in der Stadt Biel installiert.
Wie werden meine Daten geschützt?
Ihre Verbraucherdaten unterliegen – wie schon bisher – dem Datenschutzgesetz. Für die Übermittlung von Ihrem Smart Meter zum ESB werden Ihre Daten verschlüsselt. Beim ESB werden sie sicher abgespeichert. Ihre Daten werden nur mit Ihrer Einwilligung an Dritte herausgegeben.
Was passiert mit meinen Daten?
Ihre Daten werden wie bis anhin vom ESB gespeichert. Sie werden für die Stromrechnung sowie für die notwendigen Netzplanungen verwendet. Ihre Daten sind gesetzlich gegen Missbrauch geschützt.
Wofür werden meine Daten verwendet?
Ihre Daten werden an erster Stelle zur Verrechnung Ihres Stromverbrauchs verwendet. Sie können Ihre Daten auch jederzeit auf dem Kundenportal mein.esb.ch einsehen. Das erlaubt Ihnen, Schlüsse aus Ihrem Verbrauch zu ziehen und diesen zu optimieren. Der ESB bezieht sich in anonymisierter Form auch auf die Analyse der Daten aller Konsumentinnen und Konsumenten, um die Stromversorgung und das Verteilnetz zu optimieren.
Was passiert mit meinen Daten bei einem grösseren Stromausfall, sind sie dann verloren?
wie gesetzlich vorgeschrieben, werden Ihre Daten während mindestens 60 Tagen auch lokal auf Ihrem Smart Meter gespeichert. Die Daten, die für Ihre Rechnung relevant sind, werden nach einigen Monaten überschrieben
Wie werden meine Daten abgelesen?
Ihre Daten werden vom Smart Meter verschlüsselt über das Mobilfunknetz an den ESB gesendet und dort zentral abgelesen.
Wer hat Zugriff auf meine Daten?
Ausschliesslich einige Mitarbeitende des ESB haben im Zusammenhang mit ihrer Arbeit Zugriff auf Ihre Daten. Der ESB greift nur im Zusammenhang mit seinem Auftrag auf Ihre Daten zu, zum Beispiel um Ihre bezogenen Leistungen zu verrechnen. Für den Netzbetrieb und die Netzplanung werden Ihre Daten anonym verwendet. Sie selber können Ihre eigenen Daten jederzeit auf dem Kundenportal des ESB unter mein.esb.ch einsehen und verwenden.
Wo und wann kann ich meine Daten einsehen?
Sie können Ihre Daten jederzeit auf dem Kundenportal mein.esb.ch einsehen. Die Daten stehen jeweils am nächsten Tag zur Verfügung.
Sind Smart Meters sicher?
Dank den hohen Sicherheitsanforderungen sowie der verschlüsselten Datenübertragung gelten die neuen Stromzähler als sicher.
Welche Daten werden erfasst?
Der Stromfluss wird laufend gemessen. Die verbrauchte elektrische Energie wird viertelstündlich im Smart Meter gespeichert. Im Normalfall werden diese Informationen automatisch einmal täglich an den ESB übertragen.
Wie werden die Daten übermittelt?
Ihre Daten werden verschlüsselt über das Mobilfunknetz an den ESB geleitet, sie unterliegen – wie schon bisher – dem Datenschutzgesetz. Beim ESB werden sie anonymisiert abgespeichert.
Was kostet mich ein Smart Meter?
Ein Smart Meter inklusive Installation kostet rund CHF 250.–. Auf Ihrer Stromrechnung werden Ihnen die Kosten für den Smart Meter über die Netzkosten verrechnet. Es gibt also keine separate Position, wo Ihnen der Smart Meter verrechnet wird.
Anhand Ihrer Daten können Sie Ihr Konsumverhalten anpassen und damit bewusst und gezielt Ihren Verbrauch und die entsprechenden Kosten senken.
Wie tragen Smart Meter zur Energiewende bei?
Smart Meter sind ein grundlegender Bestandteil eines Smart Grids. Damit können mehr dezentrale Energieproduktionsanlagen, die erneuerbaren Strom erzeugen, ans Netz angeschlossen werden.
Smart Meter ermöglichen auch eine effiziente Steuerung des eigenen Stromverbrauchs. So können Geräte, die viel Strom verbrauchen, dann eingeschaltet oder geladen werden, wenn es Strom im Überfluss gibt.
Was passiert mit dem alten Zähler?
Weiterhin einsatzfähige Stromzähler nimmt der ESB zurück ans Lager und setzt sie in Gebieten ein, die erst zu einem späteren Zeitpunkt mit Smart Metern ausgerüstet werden. Die restlichen Zähler entsorgt der ESB fachgerecht und auf eigene Kosten.
Darf der Smart Meter verweigert werden?
Die neue Stromversorgungsverordnung (StromVV) des Bundes schreibt seit dem 1. Januar 2018 die Einführung der Smart Meter vor. Entsprechend ist es nicht möglich, die Installation eines Smart Meters zu verweigern.
Brauchen Smart Meter mehr Strom?
Der Stromverbrauch der Zähler ist sehr gering, gemäss Hersteller verbrauchen die vom ESB eingesetzten Smart Meter rund 14 kWh pro Jahr. Der Energieverbrauch der Stromzähler wird vom ESB getragen.
Muss ich beim Zählerwechsel zuhause sein?
In Mehrfamilienhäusern sind die Zähler normalerweise in den Gemeinschaftsräumlichkeiten untergebracht. Entsprechend wird der Zugang für den Zählerwechsel durch die Eigentümerschaft oder durch die Verwaltung sichergestellt. In Einfamilienhäusern ist der ESB darauf angewiesen, dass Sie den Zählermonteuren den Zugang zu Ihrem Zähler ermöglichen.
Wichtig: Beim Zählerwechsel muss der Strom während rund 30 Minuten abgeschaltet werden. Schalten Sie deshalb vor dem Wechsel alle Ihre elektrischen Geräte aus.
Stellen andere Stromanbieter auch auf Smart Meter um?
Ja, alle Stromanbieter in der Schweiz müssen auf Smart Meter umstellen. Gemäss der Energiestrategie 2050 wurden das Energiegesetz (EnG), das Stromversorgungsgesetz (StromVG) sowie die Stromversorgungsverordnung (StromVV) überarbeitet. Neu schreiben diese die Einführung von intelligenten Messsystemen vor. Bis ins Jahr 2027 müssen 80 Prozent der konventionellen Stromzähler in den Haushalten durch Smart Meter ersetzt werden.
Bin ich durch den Smart Meter erhöhter Strahlung ausgesetzt?
Nein. Ihre Daten werden über das bestehende Mobilfunknetz an den ESB geleitet und dort zentral abgelesen. Dadurch entsteht keine nennenswerte zusätzliche Strahlung.
Können sich durch die neuen Zähler Störungen an meinen Geräten ergeben?
Bei Smart Metern, die via Mobilfunknetz ausgelesen werden, sind keine Störungen bekannt.
Falls Geräte in Ihrem Haushalt nach der Installation des neuen Smart Meters unerwartet Störungen aufweisen, wenden Sie sich bitte an den ESB.
Kann der Smart Meter durch Fremdgeräte gestört werden?
Grundsätzlich kommt es nicht zu Interferenzen mit anderen Geräten. Sollte sich die Qualität des Mobilfunknetzes verschlechtern, wenden Sie sich bitte an den ESB.
Kann es zu Verwechslungen mit den Daten meiner Nachbarn kommen?
Jede Kundin und jeder Kunde hat einen eigenen Stromzähler, der die Daten direkt verschlüsselt. Damit ist die Datensicherheit durch das System garantiert und es besteht keine Verwechslungsgefahr.