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Die Bauarbeiten am neuen Seewasserwerk sind gestartet

Heute Morgen, 8. März 2021, hat der Energie Service Biel/Bienne (ESB) mit dem Spatenstich die Bauarbeiten für das neue Seewasserwerk in Ipsach begonnen. Seit 1974 versorgt das bestehende Werk die Städte Biel und Nidau sowie umliegende Gemeinden mit einwandfreiem Trinkwasser. Nach bald 50 Jahren im Einsatz hat es seine Aufgabe erfüllt. Der ESB ersetzt es nun durch eine neue energieeffiziente Anlage mit modernster Infrastruktur.

Veröffentlicht am 08.03.2021

Der ESB hat das neue Seewasserwerk für zukünftige Generationen ausgelegt. Ausgehend von einem Bevölkerungswachstum verfügt das neue Seewasserwerk über Versorgungsreserven, um bis zu 70 000 Menschen mit Trinkwasser zu versorgen. Im Hinblick auf den Klimawandel wurde es hochwassersicher konzipiert. Dank der Gliederung in vier weitgehend unabhängige Aufbereitungsanlagen kann der ESB die Versorgung kontinuierlich sicherstellen, selbst wenn eine Anlage für eine Revision oder wegen einer Störung abgeschaltet werden muss.

Auch in technischer Hinsicht zeigt sich der ESB lösungsorientiert und hält sich an sein Engagement für die Nachhaltigkeit. Die Aufbereitung des Wassers erfolgt in mehreren Stufen nach dem sogenannten Multibarrieren-Prinzip. Dabei wird das Wasser physikalisch gereinigt, ohne dass chemische Zusatzstoffe beigemischt werden müssen. So erfolgt die Desinfektion ohne Chlorzugabe. Eine weitere spezifische Aufbereitungsstufe dient der Ausfilterung von Spurenstoffen, wie beispielsweise von Chlorothalonil-Metaboliten. Mit der weltweit ersten Anwendung einer neuen Technologie für die Umkehrosmose ohne Antiscalant positioniert sich der ESB als Pionier. Damit kann er der Bieler und Nidauer Bevölkerung eine einwandfreie Trinkwasserqualität garantieren.

Der ESB freut sich, mit dem neuen Seewasserwerk höchsten ökologischen Ansprüchen gerecht zu werden, wobei Umweltfreundlichkeit und Energieeffizienz erste Priorität geniessen. Die Anlage generiert die benötigte thermische Energie vor Ort selber, mittels Solarthermie sowie mithilfe einer Energierückgewinnungsanlage. Eine integrierte Kläranlage neutralisiert die aus dem Wasser gefilterten Stoffe. Ausserdem produziert das neue Verfahren weniger kalkhaltiges, weicheres Wasser, als bisher. Damit sparen die Konsumentinnen und Konsumenten Energie, Entkalker, Regeneriersalz sowie Waschmittel ein und der mit dem Leitungswasser gekochte Kaffee oder Tee schmeckt erst noch besser!

Damit der ESB auch während dem Bau die Trinkwasserversorgung ohne Unterbruch sicherstellen kann, bleibt das bestehende Werk bis zur Inbetriebnahme der ersten zwei Aufbereitungsanlagen im Einsatz. Nach Fertigstellung dieser ersten Bauphase wird das bestehende Werk stillgelegt und zurückgebaut. In der zweiten Bauphase werden die Aufbereitungstrassen drei und vier erstellt. Der Abschluss der Arbeiten ist für 2025 geplant.

Während der Bauarbeiten gewährleistet der ESB, dass die Badewiese am See weiterhin für die Bevölkerung erreichbar bleibt. Er hält die Einschränkungen für die öffentliche Nutzung des Geländes so gering wie möglich. Das neue Werk wird nach Abschluss der Arbeiten etwas weiter südlich stehen, wodurch mehr öffentlicher Raum am See entsteht. Für einen noch angenehmeren Aufenthalt stellt der ESB ausserdem ein öffentlich zugängliches WC zur Verfügung.

Die Bauarbeiten am neuen Seewasserwerk sind gestartet
Von links nach rechts: Dr. Thomas Bähler, Verwaltungsratspräsident / Heinz Binggeli, Direktor / Lena Frank, Mitglied des Verwaltungsrat / Andreas Hirt, Leiter Bau & Netzservices

Weitere Auskünfte erteilt

Herr Andreas Hirt
Leiter Bau & Netzservices / Mitglied der Geschäftsleitung
Telefon 032 321 12 20
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